Domino/ Empathie – Bewusstsein

Empathie meint im Allgemeinen das Einfühlungsvermögen, beinhaltet es also auch die Gedanken, Emotionen und Motive, sowie die Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen. Daraus resultieren wiederum Reaktionen wie Mitleid, Trauer, Schmerz oder ein Hilfsimpuls. Grundlage dafür bietet die Selbstwahrnehmung, denn desto sensibler man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser lassen sich auch die Gefühle anderer deuten.

Die meisten Reaktionen die aus Empathie resultieren, passieren aber wohl unbewusst. Die Entscheidung einem Obdachlosen sein Kleingeld zu geben, ohne darüber nachzudenken was er denn damit tut beispielsweise, geschieht  eher spontan und ohne großes abwägen des für und wieder. Ich denke das es der Mehrheit der Menschen um mich herum auch so geht. Schaut man sich jedoch das aktuelle Weltgeschehen an, bekommt man mehr als deutlich vor Augen geführt, dass man sich besser öfter bewusst Gedanken um dieses Einfühlungsvermögen und die resultierenden Aktionen machen sollte. Hilfe für Nepal, Unterstützung für Flüchtlinge aus Syrien, alles das würde ohne Empathie wohl nie zustande kommen.

Kulturelle Entwicklung, Religionsfreiheit, Toleranz, Meinungsfreiheit – All das begründet sich auf die Fähigkeit sich in andere Personen hinein zu fühlen, sie zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Sie ist somit existentielle Basis unserer Gesellschaft, ohne die wohl unsere ganze Welt aus den Fugen geraten würde. Auch in Bezug auf ökologische Aspekte ist Empathiefähigkeit unabdingbar. Die Konsequenzen eines wenig empathischen Verhaltens bekommen wir angesichts drohender Klimakatastrophen, verdreckter Ozeane und Giftstoffen in Nahrungsmitteln deutlich vor Augen geführt.

Es ist wichtig das eigene Bewusstsein zu öffnen, hin zu einem empathischeren Verhaöten und auch dafür zu sorgen, dass dies auch bei einer breiten Bevölkerungsschicht passiert. Gerade hier haben Unternehmen und nicht zuletzt auch Gestalter, welche für die Unternehmen gestalten, einen großen Einfluss darauf das Bewusstsein vieler Menschen zu prägen. Dabei hört die Verantwortung oder der Handlungsspielraum nicht bei einer nachhaltigeren Materialwahl für die hergestellten Produkte auf. Viel mehr geht es wohl darum die Prozesse und Strukturen der ganzen Produktion zu überdenken, zu verändern und das alles dann auch nach außen zu kommunizieren. Neben der schon erwähnten Materialwahl, kann beispielswiese auch klimaneutrale Logistik und recycelte Verpackung zu ökologischeren Geschäftsstrukturen führen. Nicht zuletzt geht es auch darum faire Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer zu schaffen, faire Löhne zu zahlen und einen gefahrenfreien Arbeitsplatz zu schaffen. All diesen Überöegungen und Maßnahmen liegt eine gewisse Empathiefähigkeit zu grunde.

Das dies funktioniert und das die hergestellten Produkte durchaus konkurrenzfähig sind, zeigt das die Produkte von der Gesellschaft angenommen und verstanden werden und trägt somit auch dazu bei, wichtige Impuls in der Bevölkerung zu setzen und das eigene Handeln und die Konsumgewohnheiten zu überdenken. Somit ist ein Anstoß für ein offeneres Bewusstsein und folglich auch mehr Empathie gegeben.

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Benjamin Hubert x De vorm ‚Pod‘