Gerade, wenn ich mir mal wieder online eine Sendung ansehe kommt im Moment ziemlich oft Werbung von Coca-Cola. Klar 25 Jahre Mauerfall, schließlich scheint Coke ja am Osten ganz gut verdient zu haben, sonst würden sie nicht eine neue Version ihres 2011 ausgestrahlten Werbespots „Reasons to believe“ zeigen. Man, was habe ich diese Werbung geliebt, die Lyrics kann ich heute noch im Schlaf. Und ja ich fand es war eine super Idee, mal die Relationen anders zu setzen, mitten in der Wirtschaftskrise. Ist das nicht süß, wie die Teddys da vom Fließband kommen? Irgendwie emotional, was Coca-Cola da macht, sie sagen gar nicht wie gut ihr Getränk schmeckt, wie viel Kalorien ich mit der neuen Diet Coke spare oder wie viel „Zero Zucker“ ich zusammen mit Manuel Neuer haben kann. Generell bin ich der Firma auch gar nicht abgeneigt (gewesen). Nettes Unternehmen in Atlanta, gute Werbung gutes Marketing und wenn es um „Pepsi oder Coke“ geht stehe ich ganz klar auf der Seite von Coca Cola. Ich habe auch früher behauptet zu schmecken, ob es Pepsi oder Cola ist (manchmal behaupte ich das heute noch). So ein Mixgetränk von Aldi oder Lidl kam mir erst recht nicht ins Glas. Es gibt viele Gründe an Coke zu glauben, genau wie die Gründe, die sie aufzählen um an eine bessere Welt zu glauben. Immerhin, für jede produzierte Waffe in der Welt werden 20.000 Cokes getrunken. Respekt.
Aber Moment mal… Wer hatte den damals nicht in der Schule den Schulzahnarzt zu Gast, der einem erzählte wie viel Zucker in einem Glas Cola steckt. Ach und war da nicht auch das Gummibärchen, das, wenn man es in Cola legt, sich auflöst. Zudem wird Coca Cola in den Orten wo Coke produziert wird für ein drastisches Verschwinden des Grundwasser verantwortlich gemacht. Leider meist in Gebieten, in den Wasser nicht, wie bei uns, einfach aus der Leitung ist und für Jedermann zugänglich ist. Die Arbeitsbedingungen auf den Zuckerrohrplantagen werden zudem von mehreren Organisationen bemängelt und auch Kinderarbeit scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Vielleicht ist der Zuckergehalt eines Glases Coca Cola nicht das schlimmste was drin steckt.
Aber hey, open some happiness!
Die Bahn macht mobil
Mein ökologisches Lieblingsprodukt ist meine BahnCard 25. Da fahre ich nämlich mit 100% Ökostrom. Wer kann das schon von sich behaupten? Ein Auto, das mit 100% Ökostrom fährt hatte ich bis jetzt noch nicht. Im Gegenteil, ich habe meinen kleinen Punto erst vor kurzem verkauft. Innerhalb Deutschlands und manchmal auch Europas nehme ich fast ausschließlich die Bahn. Und ja es gibt mir auch ein bisschen das Gefühl so meine Schlechte Co2 Bilanz auszugleichen, die ich durch meine Flüge schon längst habe. In Kombination mit meinem Studententicket und dem City-Ticket, das bei Buchungen mit der Bahn inklusive ist, ist es sehr einfach und bequem in der Stadt umher zu kommen. Allgemein lege ich viel Wert darauf möglichst, bei innerdeutschen Reisen nur auf die Bahn und den öffentlichen Nahverkehr zu setzen, da es mehr als nur eine günstige Alternative zu Flugzeug und Auto ist. Für die vergünstigten Preise nimmt man so auch gerne eine etwas längere Fahrtzeit in Kauf.