Lieblingsprodukt – Hühnereier/Versuchung – das Baden

Für mein ökologisches Lieblingsprodukt habe ich mir Hühnereier herausgesucht.
Die meisten von uns essen sie gern. In Form von Rührei, Spiegelei, einem gekochten Ei zum Sonntagsfrühstück, in Verwendungen zum Backen oder für andere Zubereitungen. Es ist für uns Menschen ein wichtiges Produkt, welches unter Anderem viele Nährstoffe enthält.

Auf dem Markt sind verschiedene Eier erhältlich, welche unterschiedlicher Herkunft und Qualität sind. Qualität jedoch im ersten Sinne nicht für uns Menschen, sondern eher im Sinne der Tiere. Kauft man die billigsten Bodenhaltungseier, muss man sich im Klaren sein, dass es den Tieren, die sie gelegt haben nicht wirklich gut gehen kann. Problematisch ist es jedoch leider auch teilweise bei Freiland- und sogar bei Bio-Eiern, da sie falsch deklariert werden und auch hier die Tiere teilweise auf engstem Raum und Dreck zusammengehalten werden. Um wirklich sicher zu sein, dass man Eier von glücklichen Hühnern isst, muss man sie im Prinzip bei einem Bauern vor Ort kaufen, wo man die Tiere sieht. Deshalb gehe ich gerne zum Darmstädter Hofgut Oberfeld um dort Eier zu holen. Diese werden jeden morgen von den dort im Freien herumlaufenden Hühnern eingesammelt und im Laden verkauft. Natürlich ist das dann eine Art Luxusprodukt, denn ein Ei kostet dort 55 Cent und ein einziges Ei benötigt man erfahrungsgemäß selten. Doch ab und zu ist es einfach schön zu wissen, dass es den Tieren gut geht deren Produkt man isst. Zudem hat das bessere Futter und der natürliche Legeprozess der Tiere mit Sicherheit positive Auswirkungen auf Qualität und Geschmack. Es wird nicht künstlich in die Eierproduktion der Tiere eingegriffen und somit das Legen von mehr Eiern pro Tag gefördert, was den Tieren auf Dauer schadet.

IMG_0478Hühnereierkarton

Gleichzeitig unterstützt man mit dem Kauf von regionaler Ware die Produktion vor Ort, durch welche Transportwege eingespart werden und somit die Umwelt weniger belastet wird.  Um zusätzlich Gutes zu tun, kann man den entstehenden Papiermüll, welcher durch die leeren Eierkartons anfällt, einsparen, indem man zu Bioläden seine eigene Eier-Transportbox mitbringt und die Eier dort immer wieder einfüllt. Handelsübliche Eierkartons dürfen leider nicht mehrfach verwendet werden, da die Gefahr der Keimbildung besteht. Läden dürfen diese zum erneuten Befüllen auch nicht annehmen. Einen Artikel dazu findet ihr unter dem unten stehenden Link.

Quellen:
Bildquelle und Artikel: http://www.superbioblog.de/kunden/2014/eier/
Bildquelle Hühner: http://www.biolandbetrieb-penk.de/Bilder/ei-6.JPG
Bildquelle Eierkarton: http://www.unzensuriert.at/category/tags/merkur
Hofgut Oberfeld: http://www.landwirtschaft-oberfeld.de/

Das Bild des Hühnerstalls (links) ist am Oberfeld aufgenommen.
Die Hühner sind dort in fahrbaren Ställen untergebracht, um die Position zeitweise zu verändern. Neue Feldabschnitte und eine Reduktion des Parasitenbefalls werden damit bewirkt. Ein direkter Zugang nach außen besteht für die Tiere jederzeit.

 

 

Meine größte Versuchung herauszusuchen viel mir zugegebenermaßen ziemlich schwer. Es gibt so Vieles, was wir im Alltag verwenden und ausführen, es als selbstverständlich ansehen und doch wissen, dass wir damit auf lange Sicht nichts Gutes tun. Dennoch sorgt es in bestimmten Momenten für Erleichterung, Entspannung und vieles mehr.

Deshalb habe ich mich letztlich für etwas entschieden, was mir im Alltag oftmals zum Entspannen, Abschalten und Kraft tanken dient – das Baden.
Am Abend das Wasser in die Wanne einlaufen zu lassen, einen gut riechenden Badezusatz darin zu lösen und anschließend das wohlig warme Wasser zu genießen, sorgt bei mir für pure Entspannung und ist immer wieder ein angenehmes Gefühl. Auch wenn ich nicht jedes Mal die gesamte Badewanne volllaufen lasse, sondern auch manchmal nur ein „halbes Bad“ nehme, ist die verwendete Wassermenge nicht gerade gering. Im Schnitt schätze ich zweimal in der Woche zu baden, was im Vergleich zum sonstigen Duschen mehr Wasser benötigt. Genaue Zahlen sind einem oftmals nicht bewusst und leider erschreckend, wenn man sie vor Augen geführt bekommt.

 

 

Nach Angaben des Bundes Baden-Württemberg (Friends of the Earth Germany) ist der tägliche Wasserverbrauch von einem Menschen in den letzten 100 Jahren von 20 auf 130 Liter gestiegen. Also um mehr als die sechsfache Menge! Ein erschreckender Vergleich zeigt, wie verschwenderisch wir mit unserer wichtigen Ressource Wasser umgehen: Die durchschnittliche Wassermenge einer Toilettenspülung bei uns entspricht dem Tagesbedarf eines Menschen in Entwicklungsländern. Unglaublich. Wenn man solche Infos liest, denkt man direkt darüber nach, wie viel man täglich doch wirklich einsparen könnte, wenn man bewusster mit dieser Quelle umgehen würde. Von den angegebenen 130 Litern pro Tag verbrauchen wir im Schnitt für Baden und Duschen 39 Liter, für Toilettenspülung 42 Liter und Kochen und Trinken gerade mal 4 Liter. Im Vergleich gehen also für Verwendungen von Wasser im Badezimmer große Mengen verloren. Hier könnte man in jedem Fall ansetzen und versuchen Wasser einzusparen und somit auch negative Umweltfaktoren zu verringern.

Quellen:
Wasserverbrauch: http://www.bund-bawue.de/themen-projekte/wasser-und-gewaesser/wasser/wasserverbrauch/
Bild Badewanne: http://www.lifeline.de/beauty-und-wellness/wellness/wellness-in-der-wanne-die-besten-tipps-id32219.html
Bild Kerzen: http://www.photocase.de/stock-fotos/567000-stock-photo-schoen-erholung-ruhig-waerme-schwimmen-baden-leuchten.jpg
Bild Wasser: http://www.viega.de/s/viega_DE/p/images/content/press_images/DE_PR_120509_einrichtungstipp_pub_03.JPG
Bild Wasserblüten: http://4.bp.blogspot.com/-fU3rh3TDfCA/TmOZ6PlbuLI/AAAAAAAAABc/kULZvqcJMGc/s1600/1240920779_10b.jpg