Mein ökologisches Lieblingsprodukt ist das Geschirrspülmittel aus dem Pumpspender von Sonett.
Geschirrspülmittel wird täglich mehrfach verwendet. Mit ihm gelangen chemisch prozessierte Tenside, die für die Fettlöslichkeit zuständig sind, in die Abwässer und damit auch in Gewässer. In höheren Mengen sind sie toxisch für Fische und führen beim Menschen zur Entfettung der Haut. In den 60er Jahren kam es durch den vermehrten Einsatz von Tensiden zu Schaumbergen auf Oberflächengewässern, weshalb die heute verwendeten Tenside zu 80% abbaubar sein müssen. Der Rohstoff bei der Tensid-Herstellung ist Rohöl.
Im Gegensatz dazu verwendet Sonett für die Herstellung ihres Zuckertensids ausschließlich Zucker, Stärke und Kokosfett. Zuckertenside sind leicht und zu 100% biologisch abbaubar. Ich denke sie würden auch in vielen anderen Bereichen eine gute Alternative darstellen.
Das Unternehmen Sonett selbst handelt als Hersteller von Reinigungsprodukten ökologisch und sozial bewusst. Sie produzieren alle ihre Produkte in Deutschland und übergeben einen Teil der Produktion an eine Einrichtung für Menschen mit besonderem Hilfebedarf. Auf ihrer Internetseite kann man viele Zusatzinformationen zu den Produkten und dem Unternehmen finden.
Zudem finde ich die Tatsache prima, dass das Geschirrspülmittel im Pumpspender angeboten wird. Dieser ermöglicht eine genaue Dosierung und kann ganz einfach wieder aufgefüllt werden.
Ecotopten – Handspülen vs. Geschirrspülmaschine
Meine größte ökologische Versuchung ist das Trockenprogramm meines Waschtrockners. Ich wohne in einer sehr kleinen Wohnung, zu der leider kein Waschraum bzw. Trockenboden gehört und in der auch kein Platz für zwei separate Geräte ist. Im Winter fällt es mir schwer, die Wäsche zu trocken bzw. die feuchte Luft aus der Wohnung zu entfernen. Da ist es besonders angenehm, die Wäsche im Waschtrockner zu trockenen bzw. anzutrocknen, um ein schnelleres Wegräumen zu ermöglichen.
Der Wäschetrockner ist recht neu und wurde auch nach möglichst ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt. Die Technologie in diesem Bereich verbessert sich ständig. Trotzdem wird zum Trocknen der Wäsche kaltes Frischwasser zur Kondensation der feuchtwarmen Luft verwendet.
Für einen kompletten Wasch- und Trockengang (6kg Wäsche, 60°C + Schleudern + Schranktrocken) verbraucht die Maschine 85 Liter Wasser und 6,21 kWh Strom. Separate Geräte verbrauchen für die selben Programme und die selbe Menge Wäsche ca. 47,5 Liter Wasser und 4 kWh Strom. Das ist natürlich schon sehr viel weniger. Mit dem Wasser, das ich bei 4 Waschgängen mehr verbrauche, könnte ich eine Badewanne füllen. Aber vielleicht hilft da in der Gesamtbilanz die Tatsache, dass ich so gut wie nie bade?!