Team Didem, Aylin, Teresa
UNSER FUNDUS
Hier findet Ihr Webseiten, Aktionen und Literatur zum Thema Nachhaltigkeit, die unseren Entwurf inspirieren.
Etepetete – gibt krummem Gemüse eine Chance. Nachteil: CO² Ausstoß durch Lieferung
Aktion Agrar – Aktionen zum Nachdenken und Mitmachen zum Thema Agrarwirtschaft
Ecosia – pflanzt mehr Bäume als Google
UNSER KONZEPT
Im Workshop entstanden Ideensteckbriefe und schnelle Prototypen. Diese werden im Laufe des Semesters ausgearbeitet und zu einem umfangreichen Entwurf heranwachsen.
Jede Idee besteht aus den drei Bereichen nachhaltiges Essen und Trinken, Raumkonzept und Kommunikation.
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RAUMKONZEPT
Unser Entwurf bezieht drei Räume des Fachbereichs Gestaltung ein: die ursprüngliche Jungstubb im Keller des Neubaus, das „Wohnzimmer“ (ehemalige Jungstubb) und das Foyer.
Geplant ist, die Verpflegung im Alltag, sprich dem normalen Hochschulbetrieb, im Wohnzimmer stattfinden zu lassen. Dort soll fest installiert eine Bar stehen und zudem gemütliche Sitzmöbel, die zum Verweilen einladen. Der Raum ist lichtdurchflutet und freundlich; außerdem leichter auch von Laufkundschaft zu finden als der Kiosk im Keller.
Dieser soll jedoch nicht ganz leer stehen – bei Veranstaltungen ist vorgesehen, auch unten eine Bar mit Getränken und Snacks zu betreiben, außerdem eignet sich der Kiosk auch zur Lagerung und Vorbereitung von Mahlzeiten.
Das große, helle und zum großen Teil brachliegende Foyer soll mehr zum Mittelpunkt des Geschehens werden; ein Treffpunkt und nicht nur ein Flur. Dennoch muss dort die Möglichkeit bestehen, immer wieder Platz für abendliche Veranstaltungen zu schaffen.
Die Möblierung soll von Studierenden für Studierende geschaffen werden. In Anlehnung an den Ulmer Hocker soll ein simples Holzmobiliar entstehen, was zum Beispiel in Werkstatt-Grundkursen oder einem Semesterferienprojekt erarbeitet wird.
Das Mobiliar besteht aus vier unterschiedlichen Hauptmöbeln und verschiedenen Möglichkeiten, diese nutzbar zu machen. Es wird einen Hocker, eine Bank, eine Bar und einen Barhocker geben. Diese sind untereinander kombinierbar und für ihre individuelle Nutzung austattbar. Die Herstellung der Möbel durch Studierende und Mitarbeitende der Hochschule selbst lässt die Beteiligten einen anderen Bezug zu den angefertigten Stücken entwickeln.
Abb. 1 einfache Darstellung der vier Grundmöbelstücke
soziale und kulturelle Aspekte
Durch die eigenständige Anfertigung der Möbelstücke entsteht ein anderes Wertverständnis. Vielleicht ist es sogar sinnvoll, die einzelnen Stücke mit dem Namen der anfertigenden Person zu versehen, um einen respektvolleren und bewussteren Umgang mit den Gegenständen zu erreichen. Die mögliche Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen KD und ID hierbei spielt ebenfalls eine wichtige Rolle; so wird beispielsweise auch dem Studiengang Kommunikationsdesign ein weiterer Raum für dreidimensionale Gestaltung geboten. Industriedesigner*innen im Grundstudium erhalten so die Möglichkeit, etwas anzufertigen, dessen Nutzen sie direkt erfahren und bewerten können. Der Dialog zwischen den Studiengängen wird so erleichtert und niedrigschwelliger ermöglicht. Die Schaffung eines eigenen Raumes mit selbst erstelltem Interieur kann zudem einen Grundstein für die (Weiter-)entwicklung der Fachbereichskultur darstellen. Es soll ein Ort entstehen, welcher den FBG auch nach außen hin repräsentiert.
nachhaltige Aspekte
Die Möbel werden aus Holz gefräst, gesägt und verzahnt. So entstehen lange haltbare Stücke, die im Innenraum bei angemessener Nutzung nahezu endlos halten. Durch den persönlichen Bezug sind die Produkte auch „emotional durable“ – das heißt, für die Nutzer*innen existiert subjektiv ein langfristiger Wert der Gegenstände. Es kann überlegt werden, dass die Möbelstücke nach dem Diplom von den anfertigenden Studierenden bei Bedarf mit nach Hause genommen werden- zum Einen, um für durch neue Erstsemesterstudierende nachproduzierte Möbel Platz zu schaffen, zum Anderen, weil so ein schönes Andenken an den Fachbereich enstanden ist.
Nutzungskontext und Funktionalität
Die Möbelstücke sollen durch denselben Aufbau eines jeden einen einheitlichen Anblick ergeben, der durch wechselnde individuelle Elemente (Plakate, Ausstellungen) in der Umgebung ergänzt wird und nicht als Störfaktor wahrgenommen wird.
Um die Möbelstücke besser nutzbar zu machen und eine Schutzfunktion zu addieren, ergab sich im Gespräch mit unserer Gruppe, dass verschiedenartige Bezüge für Hocker, Bank, Bar und Barhocker eine sinnvolle Ergänzung wären. Durch Schub auf das jeweilige Möbelstück werden die Bezüge, die selbst aus Holz und einem weiteren Material (Polsterung, wasserfeste Unterlage etc.) bestehen. So können die Möbel je nach Bedarf an den Nutzungskontext angepasst werden.
Abb. 2 Hocker mit Bezug
Petitum
Bis zur Abschlusspräsentation soll es ein Pappmodell des Wohnzimmers mit den verschiedenen Möbeln geben, um die vielfältigen Möglichkeiten der Möblierung darstellen zu können. Eine Verbindungsmöglichkeit zwischen zwei Möbelstücken soll geschaffen werden.
Zudem wird bei der Werkstattleitung nach Möglichkeiten für einen solchen Kursinhalt gefragt und ggf. für das nächste Sommersemester direkt eingeführt. Auch beim Brandschutz wird bezüglich des Foyers noch einmal eine Anfrage gestellt.
Schön wäre eine Verbindung des Konzeptes mit einem bestehenden Raumkonzept, welches sich mehr mit dem allgemeinen Ambiente als vordergründig mit Möbeln beschäftigt hat, um einen ganzheitlichen Ansatz zu erreichen.
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