Psychologie der Speisekarte

Übersichtlich

Sieben Gerichte pro Rubrik – wie Vorspeisen, Hauptgerichte, Desserts – sind ideal.

„Relativ“ günstig

Ein paar sehr teure Gerichte auf der Karte haben eine wichtige Funktion: alles andere auf der Speisekarte erscheint vergleichsweise billig.

Eingerahmt

Trendige Speisen auffällig präsentieren, z.B. Platzierung oben rechts auf der Seite, Kästen, Weißraum, größere Schrift, Bilder von einzelnen Gerichten… können deren Umsatz steigern.

Kategorisiert

Jede Karte hat sogenannte Stars, Puzzles, Ackergäule und Hunde:

Stars: profitable Gerichte, bei Gästen beliebt, häufig bestellt.

Puzzles: Gerichte mit hohen Preisen, nur selten bestellt. Optimale Speisekarte: Puzzles zu Stars!

Ackergäule: beliebte Gerichte, wenig Umsatz. Wichtig, um Gäste anzulocken.

Hunde: selten bestellte Gerichte, wenig Umsatz, für bestimmtes Klientel (Kinderteller = Familien als Kundschaft)

Unvergleichlich

Wer leicht vergleichen kann, entscheidet sich eher rational – und das ist schlecht für das Geschäft.

Lang und breit

profitable Gerichte möglichst ausführlich und detailliert beschreiben, z.B. „Cheesecake mit Godiva Schokoladensauce“, „sonnengetrocknete Tomaten“, „altes Familienrezept“

Kurz und knapp

Preisangabe weglassen bei Tagesgericht-Tafeln, sodass Geld eine kleinere Rolle spielt.

Quelle: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/lebensmittel/das-auge-bestellt-mit