Domino/Bauen – Entwicklung

Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt, das Leben auf dem Land nimmt zunehmend ab. Die Ballungszentren werden ständig weiter mit einander vernetzt. Die Städtische Infrastruktur wird zum globalen Wohlstand.

Die größten Faktoren dieser Veränderung sind:

Bevölkerungswachstum
Die Weltbevölkerung wird in den nächsten 40 Jahren von knapp 7 Milliarden, auf mehr als 9 Milliarden Menschen wachsen.
Überalterung
Es wird nicht nur mehr Menschen auf der Erde geben, die Menschheit wird auch immer älter werden. Aus diesem Grund muss es nicht nur mehr Wohnraum sondern auch Wohnungen, die das Wohnen bis ins hohe Alter ermöglichen, geben.
Landflucht
Die Hälfte der Menschheit lebt bereits heute in Städten, 2050 werden es 70% sein. Die häufigste Ursache der Landflucht ist, vor allem in den Entwicklungsländern, die Suche nach Arbeit. Die meisten finden zwar Arbeit aber keine Wohnung, dies führt zu einer Verslumung. Bereits heute leben 1 Milliarde Menschen in solchen Slums.
Veränderung der Haushaltsstruktur
Für die entwickelten Länder ist die rasante Zunahme der Einpersonenhaushalte eine große Herausforderung, für diese es vor allem zwei Gründe gibt: zum einen sind viele Senioren die ihren Partner verloren haben unfreiwillig dazu gezwungen alleine zu wohnen, zum anderen trägt die stetige Zunahme der Singlehaushalte dazu bei.
Die Folgen der Einpersonenhaushalte sind gravierend, sie verbrauchen pro Kopf die meisten Ressourcen und produzieren den meisten Abfall.
All diese Entwicklungen stellen den Städtebau vor eine Herausforderung. Es müssen mehr Gebäude und Infrastruktur auf engem Raum errichtet werden, wobei die Ressourcen Land, Energie und Wasser immer knapper werden. Es muss in die Höhe und nicht in die Breite gebaut werden.

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..werden nur selten nach dem Prinzip des nachhaltigen Bauens errichtet. Der Grund dafür ist einfach: Die für den Bau notwendigen, kurzfristigen Investitionen sind selten mit den zukünftigen, langfristigen Erträgen verknüpft. Ein weiteres Problem ist, dass der Hauseigentümer nicht immer der Benützer des Hauses ist. Er muss als Vermieter die hohen Kosten tragen, wobei die Mieter von den veränderten Betriebskosten profitieren.

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So ist es Möglich Gebäude so zu errichten das sie sich selbst tragen. Dies ist eine angemessene Reaktion auf den Klimawandel und der zunehmenden Ressourcenknappheit. Ein Beispiel ist die neue Monte- Rosa- Hütte, die sich zu 90% selbst mit Wasser und Energie versorgt.
Es gibt auch immer wieder Entwürfe in denen ganze Supermetropolen entwickelteren ein Beispiel dazu ist die „schwimmende Arche“.

Soziale Normen und Werte

In den Schwellenländern ist ein großes Anwesen in der Vorstadt ein Symbol des Wohlstandes, wie es in den Industrieländern im 20. Jahrhundert üblich war. In diesen ist heute genau das Gegenteil festzustellen, immer mehr Menschen entscheiden sich in der Stadt zu leben. Aus ökologischen Aspekten ist dies zu begrüßen: Stadtbewohner haben einen kürzeren Arbeitsweg, auch können Freizeitaktivitäten schneller erreicht werden.

Regierung

Der Staat fördert das nachhaltige Bauen über zwei Wege: einerseits über Steuererleichterungen (z.B. Photovoltaikanlagen ), andererseits über Vorschriften, welche die Energie- und Ressourceneffizienz von Gebäuden erhöhen soll. Dies ist sehr sinnvoll, da der Immobiliensektor weltweit einer der größten Energieverbraucher ist, allein in Europa ist er für 42 % aller verbrauchten Energie verantwortlich.

Vorteile:                                              Nachteile:

Bauen macht satt                                                             Häuser sind Dreckschleudern
Häuser sind Nester                                                           Verschwenderischer Infrastrukturmangel
Effizient bauen bringt Gewinne                                         Singles leben und wohnen gefrässig
Wer baut, handelt sozial                                                   Ganz umnachhaltig: mit alter Technik zusammenschustern        
Schöne Bauten machen kreativ                                       
Urban ist nachhaltig

 


Links/Bildnachweis
http://www.neuemonterosahuette.ch/260_projekt.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/japanische-arche-fuer-die-suedsee-1.6126329
http://www.geometh-data.ethz.ch/publicat/diploma/2011_Cordonier/Ausblick.html
http://www.james.ch/presse.html
http://www.taz.de/!1289/