Konsum:

by Gursky
Technologie:
Mit dem Zeitalter der Digitalisierung ist es dem Konsumenten möglich mit einem Mausklick eine Kette von Prozessen auszulösen.
Computer steuern Ressourcen, Produktion etc.
Doch jeder dieser Klicks erzeugt zeitgleich auch unbewusst Müll und Treibhausgase ohne dass es vom Konsumenten bemerkt wird.
Der weltweit steigende Bedarf an Nahrungsmitteln und Konsumgütern wäre ohne den technologischen Fortschritt jedoch nicht zu befriedigen.
Zwischen 1960 und 2000 verdoppelte sich die Weltbevölkerung, jedoch stieg die Fläche des zu bebauendem Ackerlands derweil nur um 11%. Laut Experten muss die landwirtschaftliche Produktion bis 2030 um 50% ansteigen um den weltweiten Nahrungsbedarf zu decken.
Hierbei kann nur technologischer Fortschritt helfen diese Ziel zu erreichen, da bereits etwa 75% des globalen Waldverlustes auf die Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen u.a. für den Futtermittelanbau zurück zu führen sind. Um diese Flächen nicht völlig zu zerstören und nutzlos zu machen, muss sich jedoch die Verwendung von Düngern und Pestiziden drastisch reduzieren, sonst entstehen in Zukunft unfruchtbare Wüsten auf ehemaligem Nutzland.
Neuartige Technologien, wie intelligente Bewässerungssysteme, satellitengesteuerte Traktoren und weitere verschiedene Ideen lassen hoffen, dies in den Griff zu bekommen.
Ein weiteres Stichwort hierbei ist Cradle to Cradle ( von der Wiege bis zur Wiege ), z.b. kompostierbare Kleidungsstücke, Möbel aus wiederverwertbaren Materialien etc.
Organisationen&Märkte:
Der Wandel von einer Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft hat das globale Ernährungs- und Konsumverhalten sowohl positiv als auch negativ beeinflusst.
Zum einen werden immer mehr Menschen von der Hungersnot befreit, gleichzeitig steigt jedoch auch der weltweite Resourcenverbrauch pro Kopf enorm an.
Dies ist auch auf eine immer weiter steigende Verstädterung zurück zu führen. Bereits heute leben mehr als 50% aller menschen in Städten und die Zahl der Singlehaushalte steigt auch stetig weiter.
Zum Vergleich ein brauchen Singlehaushalte 38% mehr Konsumgüter, 42% mehr Verpackungen, 55% mehr Elektrizität und 61% mehr Gas als ein Vierpersonenhaushalt.
Regulierung:
Subventionen müssen überlegter Vergeben werden um z.B. einen zu hohen Wasserverbrauch zu verhindern
Agrarsubventionen bevorteilen zum Beispiel viele Produzenten wohingegen Konsumenten diese Produzenten indirekt Finanzieren.
Ein anderer Aspekt ist hierbei auch die entstehende Überproduktion, die zu einem Verfall der Weltmarktpreise führt.
Vorteile:
– Konsum Macht satt ( 1970 litten 35% der Menschheit unter Hunger und Armut, heute weniger als 20%)
– Konsum wird bewusster
– Konsum macht innovativ ( technologischer Fortschritt )
– Konsum macht Glücklich
Nachteile:
– zu wenig Rückkopplung
– Unbemerkter Müll ( Müllaufkommen hat in den letzten 25 Jahren um 40% zugenommen )
-Verwüstung ( Stichwort Wald )
– Fleisch frisst uns auf
– Komsum macht unkritisch
– Völlige Paradoxie
Del Fin