Lieblingsprodukt – Stoffbeutel/ Versuchung – Stoffbeutel

Stofftasche_kleinDer Stoffbeutel – schon sehr lange mein absolut ökologisches Lieblings-Produkt.

Dieses Teil hat schon sehr viel mitgemacht: Unzählige Werkstattaufenthalte, unterschiedlichste Inhalte, in Größe und Gewicht, sowie sämtliche Witterungen mit mir erlebt.

Wenn man sich überlegt wie viele Plastiktüten im Umlauf sind, wie sie hergestellt werden und die Entsorgung auch ein großes Problem ist, handelt es sich dabei um eine sehr gute Alternative.

Mein Baumwollbeutel, für mich kein Trend, sondern einfach ein sehr nützlicher Gegenstand. Man kann Ihn auf das Kleinste zusammenfalten oder rollen, er findet nahezu überall Platz und das Schönste, er ist völlig geräuschlos, im Vergleich zu Plastiktüten. Der Lebenszyklus eines Stoffbeutels ist wesentlich höher.

Mein Beutel hat bereits leichte Verfärbungen und ist etwas mitgenommen, aber hey was solls‘! Er ist immer noch stabil genug und das schon Jahre. Des Weiteren besitzt er ein Bio-Label, was mir zudem garantiert, das er aus biologisch angebauter Baumwolle gefertigt wurde. Und das vermittelt mir doch ein bisschen ein gutes Gefühl, trotz einer sehr konsumorientierten Umwelt. Ich weiß leider nicht mehr genau wo ich diesen Beutel her habe, aber ich finde einfach, es ist ein tolles Teil.

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Aber nach meiner Recherche vielleicht auch eine Versuchung…

BaumwollpflanzeBaumwolle – allgemeine Infos

Die Baumwolle wächst als Busch oder kleiner Baum in den Tropen und Subtropen. Die Bauwollpflanze selbst hat gelbe Blüten, aus diesen entwickelt sich die Baumwollfrucht. Diese Kapsel, springt bei einer bestimmten Reife auf. Daraus quillt die weiße Watte, welche an den Samenkörnern fest haften. Die weichen, aber zähen Baumwollfasern, lassen sich nicht leicht von den Körnern trennen. Durch die Baumwollsamen die sich in der Watte befinden, verbreitet sich die Baumwollpflanze mit Hilfe des Windes. Desweiteren ist die Baumwolle sehr Saugfähig, daher speichert sie viel Wasser, so dass die Samen in der Watte keimen können.

Leichtigkeit, Saugfähigkeit und Zähigkeit machen die Naturfaser zu einem unersetzlichen Rohstoff.

Herkunft

Ursprünglich stammen die Baumwollpflanzen aus Asien, Afrika und Südamerika. Die heutigen Anbaugebiete von Baumwolle liegen in wärmeren Regionen. In Indien, China und den USA sowie in vielen armen Ländern Afrikas. In manchen Gebieten, ist Baumwolle allgegenwärtig, so spricht man vom „cotten-belt“, dem Baumwollgürtel oder vom „weißen Gold“.

Umweltprobleme

Die Pflanzen brauchen viel Sonne und Wasser, können jedoch nur schlecht in feuchten bzw. nassen Zustand geerntet werden, da diese faulen. Darum werden diese in Trockengebieten angebaut und künstlich bewässert, dort ist das Wasser allerdings knapp.Der Anbau der Baumwolle für ein einziges Baumwoll-T-Shirt verschlingt übrigens bis zu 2000 Liter Wasser – 10 Badewannen voll.

Pestizide und Gentechnik

Durch das feuchte und heiße Klima, vermehren sich Krankheiten und Schädlinge. Dadurch werden die meisten und die giftigsten chemischen Pflanzenschutzmittel gespritzt – Pestizide (Insektenvernichtungsmittel – Insektizide). Durch das Spritzen der Plantagen kommt es Tag täglich zu Vergiftungen und Todesfälle, der Plantagenarbeiter. Somit hat man eine große Umweltverschmutzung und die Pestizide gelangen ins Grundwasser und verseuchen Brunnen für Trinkwasser. Somit gibt es schreckliche Krankheiten und Kinder sterben.

Ein weiterer Nachteil ist die Gentechnik, dadurch entstehen neue Schädlinge und der Einastz von Pestiziden wird erhöht. Bauern können nicht mehr ihr eigenes Saatgut verwenden.

 

Biologischer Baumwollanbau

Bestimmte Insekten, sind ein großes Problem, da diese die Fasern in den Kapseln fressen, sodass die Baumwolle wertlos wird. Bei Monokulturen, finden viele Tiere keine Nahrung, somit können sich Schädlinge ungehindert vermehren, da Nützlinge nicht überleben können. Dadurch erfolgt wieder ein Einsatz von Insektiziden, die Bodenlebewesen und Wassertiere vergiften – es folgt das biologische Ungleichgewicht.

Biolandwirtschaft

Biologisches Gleichgewicht zu erhalten und der bewusste Verzicht von Pestiziden, geben daher Raum für andere Pflanzen. Baumwolle wird zwischen Gemüse und Obstbäumen angebaut, und die Äcker werden gewechselt – Mischkultur. Die Artenvielfalt bleibt erhalten, und Schädlinge können sich nicht so schnell vermehren.

Fairer Handel

Beste Baumwolle muss mit der Hand gepflückt werden. Dies wird von Kleinbauern in Afrika, Indien oder Peru gemacht. Sie können nur wenig auf ihren Äckern anbauen und verkaufen. Faire Partner zahlen bessere Preise für bessere Qualität! Damit Bauern ihre Baumwolle mit allerbester Qualität erzeugen können, werden sie beim Fairen Handel sogar beraten und geschult.

 

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht immer darauf achte, das meine Baumwollprodukte auch ökologisch und biologisch angebaut, hergestellt und vertrieben werden.

 

Quellen – Bilder:

– Stofftasche getragen http://selekkt.com/stil-vor-talent-white-bag-stoffbeutel.html

– Stofftschen auf Couch http://stylespion.de/stofftaschen-zu-kissen-umfunktionieren/4165/

– Tasche an Tür http://www.edelight.de/schlagwort/einkaufsbeutel

– Baumwollpflanze http://www.fabeau.de/news/ruckgang-der-baumwollproduktion/