MEIN ÖKOLOGISCHES LIEBLINGSPRODUKT…
… ist mein Fahrrad. Ich habe das Fahrrad nicht auf Grund seiner ökologischer Aspekte, wie umweltfreundliches Fortbewegungsmittel und Energie Ausgleich ausgewählt, sondern besonders wegen seiner Geschichte. Dazu muss ich kurz etwas weiter ausholen…
Dieses Rad habe ich vor einem halben Jahr erworben. Zur damaligen Zeit habe ich mein Praxissemester in München gemacht und wollte mir ein Fahrrad zulegen als Transportmittel zur Arbeit, aber auch um die Stadt besser erkunden zu können. Also machte ich mich über ebay-Kleinanzeigen auf die Suche nach einem passenden preisgünstigen Fahrrad. Nach einiger Zeit stieß ich auf eine Anzeige, die meinen Vorstellungen entsprach und ich vereinbarte einen Besichtigungstermin. Die Adresse des Verkäufers führte ich mich an einen außergewöhnlichen Ort von München, der eigentlich mehr einem kleinem Dorf als einer Großstadt ähnelte, sich aber trotzdem mitten im Stadtkern befand. Der Verkäufer hatte es sich zum Beruf gemacht, alte Fahrräder zu restaurieren und wieder fahrtüchtig zu machen.
Bei dem Besuch wurde deutlich mit welcher Hingabe und Liebe zum Detail er seine Arbeit machte. Bevor er mir das Fahrrad verkauft wollte er unbedingt noch mal alle Einstellungen überprüfen und stimmt alles auf meine Größe ab.
Seine Lebenseinstellung hat mich sehr beeindruckt, dass er mitten in einer Konsumverrückten Stadt gegen den Konsum steuert. Für ihn Stand im Vordergrund aus alten Fahrrädern wieder Glanzstücke zu zaubern und dafür einen Besitzer zu finden der dies zu schätzen wusste. Geld spielte für ihn eine weniger große Rolle und er machte mir sogar noch ein günstigeres Angebot als eigentlich vereinbart, obwohl ich das gar nicht wollte.
Bei diesem Kauf ist mir bewusst geworden, wie selten man heutzutage einen solchen persönlichen Einkauf tätigen kann, bei dem man das Gefühl hat, den besten Kauf gemacht zu haben und der scheinbare Wert der Produktes den Preis in den Hintergrund rückt (obwohl ich eigentlich ein sehr sparsamer Mensch bin).
Mit diesem Fahrrad konnte ich nun wunderbar die Stadt erkunden und wie mit jedem Fahrrad habe ich so ein preisgünstiges, ökologisches Fortbewegungsmittel erworben.
Seit dem leistet mir das Fahrrad hervorragende Dienste.
MEINE GRÖSSTE VERSUCHUNG…
…der ich täglich begegne, ist es, die Heizung immer ein wenig höher zu drehen, als es üblich ist.
Ich werde dabei aber nicht von der puren Lust gesteuert, diesen weißen Knebel zu drehen, sondern von dem Bedürfnis, eine für mich angenehme Raumtemperatur zu erreichen. Lieder habe ich keinerlei Erklärung dafür, warum es bei mir so ist, aber ich friere einfach wesentlich früher als viele andere Menschen.
Dabei gibt es für mein Wohlbefinden kaum wichtigere Dinge für mich, als eine angenehme Temperatur. Denn wenn ich friere, merke ich nach einigen Minuten, wie ich meine Schulter verkrampfe und meine Konzentration von allen anderen Themen auf das Thema frieren wandert.
Dabei ist mir vollkommen bewusst, dass ich mit jedem Grad, das ich zuhause mehr einheize ca. 6% mehr Heizkosten verursache, aber auch dieses Wissen hilft mir ja nicht dabei, weniger zu frieren.
Dabei glaube ich nicht, mich falsch zu kleiden, da ich immer sehr viele Kleidungsschichten übereinander trage. Es hilft einfach nicht.
Die empfohlene Raumtemperatur im Wohnbereich beträgt 21°C, in der Küche 19°C, im Schlafzimmer 16°C und im Badezimmer 23°C. Die Temperatur in Wohnbereichen bei mir pendelt meist zwischen 22 und 24°C ein, wobei ich das nicht als wirklich sehr warm empfinde.
Da ich weiß, wie viel Energie durch die Heizung verbraucht wird (die Heizung ist der größte Energieverbraucher eines normalen Haushaltes), versuche ich stets mit dem Heizen den Punkt zu erreichen, an dem ich es gerade so aushalten kann, ohne unnötig viel Energie zu verbrauchen.
Quellen:
http://www.energiespartipps.de/heizkosten-sparen
http://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/umweltbewusstleben/heizen-raumtemperatur
http://www.hls-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2009/06/heizung_foto_1.jpg