Mein Ökologisches Lieblingsprojekt ist mein kleiner Garten. Jedes Jahr erfreue ich mich an frischem Obst und Gemüse. Gedüngt wird mit schwarzer Erde, auch Terra Preta genannt, die ich aus eigener Herstellung von meiner Nachbarin bekomme. Für deren Erzeugung benötigt sie Bioabfälle, Holzkohle und effektive Mikroorganismen.
Um eine sogenannte Fermentierung zu erzeugen gibt man Essensreste, Mikroorganismen und Holzkohle zusammen in einen luftdichten Bokashi-Eimer. Der Biomüll wird mit Vitaminen, Enzymen und Antioxidantien angereichert und bleibt haltbar. Nach ca. 2-3 Wochen wird der gräuliche Abfall mit 2/3 Erde vermischt. Nach einer erneuten Ruhezeit von 1-2 Monaten, sind alle Abfälle zu Erde zerfallen, welche nun als Dünger unter die Beete gehoben werden können.
Mein absolut allerliebstes Produkt aus dem Garten, möchte von all dem gar nichts wissen. Es mag keinen Dünger und auch nicht zu viel Wasser. Es will einfach nur in Ruhe vor sich hinwachsen und das am liebsten zwischen Erdbeere, denn die beiden haben einen ganz guten Draht zueinander. Es handelt sich um den Knoblauch. Mit ihm hat meine Gärtner-„Karriere“ begonnen. In der Grundschule bekam ich zwei Setzlinge von meiner Lehrerin, die ich ohne große Beachtung an meinem Vater weitergab. Viele Jahre später präsentierte er mir zwei Knoblauchknollen aus dem Garten und rief sie mir damit wieder ins Gedächtnis. Da ich gerade meine Leidenschaft fürs Kochen entdeckte, erkundigte ich mich über seine Anbauweise und alles nahm seinen Lauf. Im Jahr darauf erntete ich 50 Knollen. Diesen Sommer erntete ich 121 Knollen und decke damit meinen Jahresvorrat und den einiger Freunde ab. Da der Knoblauch ein zähes Pflänzchen ist, was sich verbreitet wie Unkraut und keine besondere Pflege benötigt ist er mein absolutes Lieblingsprodukt und vor allem ist er auch noch lecker.
Versuchung
Jede Sekunde werden weltweit 8000 kg Kunststoff hergestellt. JEDE SEKUNDE! Dabei weiß doch jedes Kind das Plastik die Umwelt verschmutzt, trotzdem regiert das Erdöl-basierte Material unsere Konsumwelt. Ob die alt bekannte Plastiktüte, Kinderspielzeug, Lebensmittelverpackungen, PET-Flaschen … das Plastik verfolgt uns auf Schritt und Tritt.
Das große Problem hierbei ist die Entsorgung. Jedes Jahr werden 200 Millionen Tonnen Kunststoff weggeworfen. Bis sich das langlebige Plastik zersetzt können hunderte von Jahren vergehen. Und der Abfallberg wächst und wächst.
Besonders deutlich wird mir die Situation während dem Einkaufen, statt die Ware vor Ort abzuwiegen, werden frische Lebensmittel heutzutage häufig portioniert in Plastik verpackt verkauft. Kaum zuhause landet das Plastik direkt wieder im Müll. Wozu? Der Kunde ist gezwungen die vorgegeben Menge zukaufen, vielleicht sogar mehr als er will. Ein weiteres Argument der Lebensmittelgeschäfte ist die Zeitersparnis, die durch das entfallene Abwiegen entsteht. Aber sind die wenigen Sekunden es Wert unsere Umwelt so zu beeinträchtigen?
Das selbe Spiel mit den Plastiktüten, pro Kauf = eine Tüte. Im Jahr sind das 98,6 Milliarden Plastiktüten, die jedes Jahr in Europa verwendet werden. Anfang November 2013, präsentierte der Slowene Potocnik eine Gesetzesinitiative zum Plastiktüten Verbot. Von einem Verbot aller Arten von Plastiktüten ist allerdings nicht die Rede, jedoch wäre es ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ich persönlich versuche meinen Plastiktüten Verbrauch zu reduzieren, indem ich immer meine Baumwolltasche beim Einkaufen dabei habe.