Domino/Unternehmen – Geld bedeutet Macht

Geld bedeutet Macht

Unsere Gesellschaft ist unter anderem gestützt von Unternehmen, die hohes Kapital besitzen. Hohes Kapital bedeutet viele Angestellte und viele Angestellte bedeuten weniger Arbeitsloses, was wiederum eine florierende Wirtschaftslage in Aussicht. Eigentlich geht es dann allen gut. Die Bevölkerung ist zufrieden.

Wenn alles so bleibt, wie es ist, wird der Status Quo irgendwann nicht mehr gehalten werden können. Zu den Wirtschaftsfaktoren kommen nämlich noch weitere, äußere Einflüsse hinzu, die durch tätig steigende Gewinne beeinflusst werden können. Diese Einflüsse betreffen in zwei groben Gruppen die Angestellte und Partner, sowie die Umwelt. Zwei Faktoren die durch Investitionen des Unternehmens verändert werden können. Zusammengefasst gibt es dort die Verantwortung des Unternehmens seinen Mitarbeitern gegenüber. Dies bezieht ein angenehmes und großzügiges Arbeitsklima mit ein. Je mehr Freiraum Unternehmen ihren Mitarbeitern lassen, desto effizienter und ideenreicher arbeiten diese. Allgemein ist bekannt, dass zum Beispiel Google seinen Mitarbeitern genau diese Freiräume bietet und nun ist es auch Google, das eines der innovativsten Unternehmen ist. Durch die Zeit die Mitarbeiter für sich nutzen können entstehen neue Ideen, die wiederum als Bereicherung für das Unternehmen, dessen Strategie und Bilanz dienen können.

Der zweite Faktor stellt die Verantwortung der Umwelt gegenüber dar. Die Umwelt ist kein greifbares gut. Ein Beispiel hierfür ist leicht gefunden: Wäre frische, reine Luft ein käufliches Gut, würden viele mehr darauf achten die Luft nicht zu verschmutzen. Dies würde leichtfallen wenn es zum Beispiel um den Ausstoß von Abgasen geht. Schwieriger wird das ganze wenn es um die Faktoren des Klimawandels geht, diese beeinflussen die Menschen nämlich nicht direkt sondern erst nach einiger zeit mit dem stetigen Wandel des Klimas. Unternehmen müssen also auch an die Umwelt denken und diese schützen und verbessern, damit das eigene Unternehmen in dieser Umwelt auch in Zukunft bestehen kann.

Das falsche und richtige Image

Diese Faktoren sind durchaus kostenintensiv und müssen den Anteilseignern eines Unternehmens erst schmackhaft gemacht werden. Dennoch zeigen Studien, dass sich sogenannte Corporate Responsibility für die Unternehmen auszahlt und langfristig auch in Gewinnen sichtbar ist. Allerdings gibt es natürlich auch Unternehmen, wie zum Beispiel Coca Cola, die nicht die reinste Bilanz haben und somit sich versuchen von dieser „schuld“ mit ihren aufgesetzten Programmen von der Verantwortung frei zu kaufen. So werden hier  zum Beispiel Stiftungen unterstützt oder Bäume als Ausgleich verlangt um zumindest das Images eines „Sauberen Unternehmens“ zu erlangen was natürlich auch zu PR Zwecken eingesetzt wird.

Mit gutem Beispiel voraus

Auch in Deutschland gibt es einige Unternehmen, die mit gutem Beispiel voraus gehen. So ist zum Beispiel Volkswagen der beliebteste Arbeitgeber in der Bundesrepublik. VW ist dafür bekannt als globales Unternehmen Verantwortung zu übernehmen, sei es seinen Mitarbeiter oder auch der Umwelt gegenüber.

Es gibt umfangreiche Mitarbeitervolkswagen Programme, die von einer medizinischen Versorgung, Fitnesseinrichtungen bis hin zu Freiwilligen Programmen für soziales Engagement reichen. Volkswagen war es auch, die die automatische Weiterleitung von Mails an die Blackberrys der Mitarbeiter eine halbe Stunde nach Arbeitsende ausschalteten und erst morgens, eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn wieder einschalten. Zum Wohle und Erholung der Mitarbeiter.

Volkswagen zeigt aber auch Verantwortung an den Unternehmensstandorten und Unterstützt vor Ort wolkswagenProjekte und Mitarbeiter. Gleichzeitig entwickelt Volkswagen stetig neue Technologien und Produkte und Produktion effizienter und umweltfreundlicher zu machen. Forschung sichert auch hier Innovation und Gewinnsteigerung.

Alnatura ist ein weiteres deutsches Unternehmen, das beispielhaft Verantwortung zeigt. Es bietet ein angenehmes Arbeitsumfeld für seine Mitarbeiter. Aber auch als Lebensmittelhersteller- und Lieferant stellt sich Alnatura den Herausfeorderungen und hat erkannt, dass es sich lohnt in eine bessere Zukunft zu investieren. So beschäftigt sich Alnatura zum Beispiel auch auch mit nachhaltiger Lebensmittelproduktion. Gute Bodenfruchtbarkeit und nachhaltiger Anbau von Lebensmittel zahlt sich langfristig für die Unternehmen aus, die die Äcker und Felder lang bestellen können und somit nicht vor den Problemen einer nicht mehr vorhanden Produktionsfläche stehen.

Sei selbst Beispiel

Stellen wir uns vor unser Handeln und unsere Interaktionen lassen uns Unternehmer sein, so als würden wir selber ein kleines Unternehmen führen. Wie oft gehen wir mit anderen Geschäften ein und das müssen nicht gleich Millionen-Investitionen sein, der Supermarkteinkauf reicht da schon. Wir sollten uns also viel öfter selbst in der Position zum Handeln sehen, da Veränderung bei jedem einzelnen beginnt, egal wo und egal in welcher sozialen Stellung. Studien haben gezeigt, dass das soziale Engagement in Ländern mit höherer Arbeitslosenquote zwar abnimmt, aber nur bis zu einem gewissen Grundniveau und dies ist dann in allen Ländern etwa gleich.

Wir sollten also selbst einfach anfange. Teilen wir was wir haben und rufen wir uns immer wieder ins Bewusstsein, dass es (hoffentlich) auch noch eine Welt nach uns gibt. Beginnen wir mit kleinen Dingen, nehmen wir zum Beispiel einen Beutel zum Einkaufen mit und benötigen somit keine Plastiktüte. Schauen wir auf unsere Umwelt, fahren Strecken mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln, zeigen wir soziales Engagement, bringen wir unsere Kleider nicht in die Altkleidersammlung, sondern in Obdachlosenheime, widerstehen wir den großen Konsumfallen. Dies sind alles erst einmal kleine Schritte, aber durch unser Handeln stifte wir andere an es nachzutun. Dies zeigen in wiederum größerem Kapitalvolumen einige reiche Personen in den USA, die sich verpflichtet haben die hälfte ihrer Vermögen und soziale Zwecke zu spenden. Und sie haben andere inspiriert es ihnen nachzutun. Unsere Gesellschaft kann nur aus einem Geben und Nehmen ständig bestehen. Alleine unsere Sozialsysteme sind darauf ausgelegt. Wenn jeder sofort den ersten Schritt macht sind gleiche in der Summe ganz viele Schritte getan und man fühlt sich ganz bestimmt gut dabei.

Quelle/Links:

http://sustainabilityreport2013.volkswagenag.com/node/2048

http://www.alnatura.de/de-DE/Ueber%20uns/Nachhaltigkeit/Wie%20wir%20Nachhaltigkeit%20verstehen

http://www.umwelthauptstadt.de/nachhaltige-unternehmen

http://www.nachhaltigkeitspreis.de/home/wettbewerb/unternehmen/?PHPSESSID=ikhkb2vr9qkucvp93fbi4jdn70