Lieblingsprodukt – Fahrrad/Versuchung – Tabak

Mein (ökologisches) Lieblingsprodukt ist mein Fahrrad. Auch wenn ökologische Aspekte nicht kaufentscheidend waren, ist es wohl das ökologischste Produkt das ich besitze.

Ich habe das Rad vor ca. 4 Jahren über eine Kleinanzeige gefunden. Der Verkäufer erzählte mir dass er schon lange Rennrad fährt und das Rad schon gute 10 Jahre hinter sich hat. Trotzdem war es top in Schuss und sehr gepflegt. Glücklicher Weise passte die Rahmengröße auch perfekt und ich war froh das Fahrrad für relativ wenig Geld bekommen zu haben. Bis heute leistet es mir gute Dienste und ich bin immer noch sehr zufrieden damit. Über die Jahre hat sich das aussehen des Rades zwar völlig verändert,  vor Allem weil alle erdenklichen Verschleißteile inzwischen erneuert wurden, aber es fährt sich immer noch genauso gut. Wenn nicht sogar noch besser.

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Dieses Fahrrad ist der Gebrauchsgegenstand den ich am längsten besitze ohne ihn durch einen neuen zu ersetzen. Durch die fast tägliche Nutzung entsteht natürlich auch eine Bindung zum Fahrrad und deswegen macht man sich wohl eher die Mühe das Rad instand zu halten oder zu reparieren.. Alle Komponenten die ich ausgetauscht habe sind qualitativ hochwertig und somit auch haltbar. Es wäre für mich nicht in Frage gekommen bei der Reparatur Teile zu benutzen die in kürzester Zeit wieder den Geist aufgeben, auch wenn ich so eventuell günstiger wegkommen würde. So bekam das Rad über die Zeit immer mehr neue Teile und ist mittlerweile sehr hochwertig und langlebig ausgestattet. Zudem pflege ich das Rad, lasse es beispielsweise nicht im Regen stehen und warte es regelmäßig.

Auch wenn ich konkret über die ökologischen Aspekte nachdenke, stellt das Rad eine gute Alternative zu anderen Fortbewegungsmitteln dar. Mittlerweile nutze ich das Rad für alle erdenklichen Strecken für die ich früher meistens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto uzurückgelegt habe. Nicht nur für Kurzstrecken, sondern zum Beispiel auch für den Weg zur Arbeit. In der Summe sind das ziemlich genau 100 km in der Woche. Auf den Monat oder das Jahr gerechnet kommt so eine große Zahl an Kilometern zusammen, die ich so auf sehr ökologische Weise fahre. Zudem bewege ich mich dabei noch, was nicht zuletzt auch meiner Gesundheit zu gute kommt. Deswegen ist mein Fahrrad über die Zeit, ganz schleichend, zu meinem ökologischsten Lieblingsprodukt geworden.

SelbstgedrehtMeine größte Versuchung…

ist zugleich auch mein größtes Laster – Tabak. Natürlich bedeutet Rauchen für mich, da ich es auch seit Jahren tue, in erste Linie Genuss. Genau wenn ich das sage spricht aus mir die Sucht, die nach der ganzen Zeit in der ich rauche, ziemlich ausgeprägt ist. Was mir in erster Linie ein schlechtes Gewissen macht sind weniger ökologische Aspekte, als vielmehr die gesundheitlichen. Ich rauche jeden Tag und das nicht zu wenig, mit dem Wissen dass es schlecht für meine Gesundheit ist und ich meinem Körper wissentlich eine Unmenge an Gift zuführe. Ich schaffe es nicht dieser Versuchung zu widerstehen, obwohl ich ihr doch wenig positives abgewinnen kann, denn das Genussgefühl das sich einstellt begründet sich letztlich nur auf die Abhängigkeit.

Von den gesundheitlichen Aspekten einmal abgesehen, macht es auch unter ökologischen Aspekten wenig Sinn zu rauchen. Der stetig wachsende Tabakkonsum bringt viele Nachteile für die Umwelt mit sich. Zwar bewerben die Tabakhersteller vermehrt, dass sie für den Tabakanbau ökologischen Richtlinien folgen, doch das ist wohl eher Werbewirksam als tatsächlich Realität. Fakt ist, dass durch die wachsende Nachfrage immer mehr Fläche für den Tabakanbau benötigt wird, was in den Anbauländern zu Folge hat, dass es immer weniger Raum für andere Landwirtschaft gibt. Ausserdem werden stetig Wälder abgeholzt um mehr Anbaufläche zu gewinnen. Auch der Herstellungsprozess lässt ökonomische Überlegungen weitestgehend aus. Der größte Teil der Energie und Wärme die zur Trocknung benötigt, wird, wird durch einfache Holzverbrennung gewonnen die wenig Effizient ist und eine hohe Schadstoffbelastung verursacht. Ausserdem sind die Arbeitsbedingungen, sowie die Bezahlung der Arbeitskräfte in den Anbauländern mehr als schlecht.

Mittlerweile gibt es zwar einige Firmen die sich um ökologische Aspekte kümmern und wirklich eine nachhaltige Produktion vorweisen können, allerdings steht dem entgegen die Mehrheit der Riesenkonzerne denen es primär um den Profit geht, auch wenn das zu Lasten der Umwelt passiert.

Bei so vielen Nachteilen sollte man sich einmal mehr Fragen ob man nicht mit dem Rauchen aufhört?!

Quellen:

http://www.fachzeitungen.de/pressemeldungen/humane-oekologie-in-der-tabakindustrie-10117745/

http://www.imperial-tobacco.com/index.asp?page=928

Bildquelle: http://images.derberater.de/files/berater/teaser/Zusatzstoffe_in_Zigaretten.jpg