Mein ökologisches Lieblingsprodukt und gleichzeitig größte Versuchung: Meine Simoson S51
Warum Lieblingsprodukt?
Unsere heutige Gesellschaft wird immer schnelllebiger und wegwerflastiger. Diese Problematik spiegelt sich auch in der Kraftfahrzeugindustrie wieder.
Immer schneller werden Nachfolgemodelle entwickelt, die mehr und mehr mit Elektronik vollgestopft und bautechnisch komplexer sind. Im Falle eines oder mehrere Defekte wird es daher immer komplizierter und für den Eigentümer oft auch teurer etwaige Reparaturen vorzunehmen. In manchen Fällen wird einem dann zum Neukauf geraten, da sich aus kostentechnischen Gründen eine Reparatur nicht mehr lohnt.
Vielleicht kann man jetzt den Vorteil meiner alten Simson gegenüber modernen Rollern erahnen.
Ich besitze meine Simson S51 (81er Baujahr) nun schon 7 Jahre. Wie auf den Bildern erkenntlich, hat sie einen schlichten Aufbau. Keine überflüssige Elektronik und das einfache Herankommen an alle Komponenten machen Reparaturen sehr einfach und auch für den Laien möglich. Der Ersatzteilmarkt ist sehr gut. Nahezu jedes Teil kann man sich im Internet oder bei Händlern besorgen.
Es zeigt sich also, dass die nachhaltige Bauweise, ganz im Gegensatz zu manch moderneren „50 ccm Plastikroller“ der mit 45 km/h durch die Botanik schleicht, von keinem Nachteil ist. Nicht ohne Grund lässt sich meine nun schon 34 Jahre alte „Simme“ auch jetzt noch ohne Probleme durch feste und unbefestigte Straßen fahren.
Warum größte Versuchung?
Zugegeben: Der Natur mag ich mit den ausgestoßenen Abgasen meiner Simson nichts gutes tun. Schnellere und unabhängigere Mobilität im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln, keine Suche nach Parkplätzen und schlichtweg einfacher Fahrspaß lassen diesen negativen Aspekt meinerseits meistens in Vergessenheit geraten.