Domino/Entscheiden – Selbstvertrauen

Entscheiden

Was ist eigentlich eine Entscheidung?
Eine Entscheidung ist die Beschränkung auf eine, aus mindestens zwei Möglichkeiten.

Unser ganzes Leben lang werden wir mit Entscheidungen konfrontiert. Entscheidungen bieten uns die Möglichkeit, unser Leben eigenhändig zu gestalten. Sie sind das Werkzeug für Veränderungen. Sie schützen uns vor Gefahren, wenn man sie mit Vernunft trifft, und lehren uns Erfahrung, indem wir aus Neugierde entscheiden.

Eine Entscheidung zu treffen heißt gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen und kann sich deswegen, bevor sie getroffen wird, wie eine Last anfühlen. Dementsprechend entlastend fühlt es sich an, eine Entscheidung getroffen zu haben. Trifft man sie nicht, trägt man die Last weiter mit sich herum. Diese Last kann sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Im Gegensatz dazu wirken getroffene Entscheidungen motivierend und geben Selbstvertrauen, erst recht dann, wenn sie einem schwer gefallen sind.

Doch wie trifft man Entscheidungen um dieses Selbstvertrauen zu erlangen?

Zunächst wägt man ab, welches der zu entscheidenden Möglichkeiten die bessere wäre, indem man die Vor- und Nachteile gegenüberstellt. Das Erstellen einer Pro-Kontraliste kann hierbei hilfreich sein.

Beim Kauf eines Produktes spielen Faktoren wie Nutzen, Ästhetik, Kosten und Qualität eine große Rolle.

Stehe ich selbst vor der Entscheidung etwas zu kaufen, mache ich mir zuerst bewusst, ob ich es wirklich benötige, ob es meinem Budget entsprich und wie sehr es mir gefällt. Oft ist die Entscheidung schon damit getroffen, wenn ich den Kauf in Frage stelle, beziehungsweise mir unsicher bin ob das Produkt für meine Verhältnisse sinnvoll ist. Meist entscheide ich mich dann gegen den Kauf.

Nur frage ich mich, ob man sich dann noch selbst entscheidet, wenn man etwas abwägt.

Ist es nicht die Methode, die diese Entscheidung für einen übernimmt?

Somit würde ich behaupten, dass man sich nur für unvorhersehbare Dinge entscheiden kann, die nicht berechenbar und abzuwägen sind. Das Bauchgefühl spielt demnach eine sehr große Rolle bei Entscheidungen.

Eine Ehe zum Beispiel ist nicht berechenbar und somit eine wirkliche Entscheidung für den lebenslangen Bund mit seinem Partner. Sie entsteht aus dem Bauch heraus. Dennoch kommt es häufig zu nicht vorhersehbaren Komplikationen in einer Ehe, sodass sich Eheleute manchmal für eine Trennung, die „Scheidung“ entscheiden.

Ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, stellt sich erst im Nachhinein heraus. Um sie zu ändern, ist es meist schon zu spät. Dennoch geht das Leben weiter, wenn es keine lebensnotwenige Entscheidung war. Deshalb sollte man aus vermeintlich falschen Entscheidungen lernen. Lernen ist allerdings eine tolle Sache, weswegen ich mich frage, ob Entscheidungen, aus denen man lernen kann, falsch sein können.

Ich sehe jede Entscheidung, die ich treffe als richtig an, da sie im Moment des Entstehens aus meinem Bauchgefühl kommt und unter bestimmten Umständen getroffen wird.

Man muss sich eben damit abfinden, Entscheidungen getroffen zu haben und sie akzeptieren. Im Moment der Entscheidung hatte man Gründe dafür sie zu fällen.