ökologisch wertvolles Produkt
Spülmittel von ecover
Spülmittel gelangen in einer hohen Anzahl in die Abwässer und sorgen durch ihre Inhaltsstoffe wie aus Erdöl gewonnene Tenside sowie Phosphate für eine hohe Belastung des Abwassers, da sie schwer abbaubar sind. Öko-Spülmittel wie das der Marke „ecover“ nutzen natürliche Tenside, die aus Palm- oder Kokosöl oder Mais- und Kartoffelstärke gewonnen werden. Auch hier ist die Herstellung aufwändig und nur im industriellen Maßstab möglich, allerdings ist der Ausgangsstoff natürlichen Ursprungs.
Bei der Phosphat Herstellung ist Tunesien ein führendes Land, Phosphat gehörtzu seinen wichtigsten Bodenschätzen des Landes. Bei der Herstellung für die Verwendung herkömmlicher Spülmittel, entsteht Phosphatgips und weitere Abfallprodukte die massiv umweltschädlich sind.
In der Industriellen Herstellung von Phosphat werden die Abwässer direkt und ungefiltert über einen Kanal ins Meer geleitet und führen zu massiven Umweltschädigungen und weitreichenden Folgen für die Menschen: Fische haben sich vor der Küste fast gänzlich zurück gezogen und das Wasser wird durch den Phosphatgips schwarz und aufgrund giftiger Inhalte – wie geringe Mengen radioaktiver Substanzen – verseucht.
Phosphatfabrik in Tunis
Phosphat wird in der Landwirschaft auch als Düner eingesetzt und fördert wenn es ins Abwasser gelangt das Wachstum von Algen und begünstigt das kippen von Süßgewässern.
Der verantwortungsbewusste Bezug von Ressourcen spielt eine große Rolle für ein Produkt und wird im Fall des ecover Spülmittels dadurch unterstrichen, dass die Plastikflasche in der es zu kaufen ist zu 100% aus recycletem Plastik besteht und auch wieder vollkommen recycled werden kann. Denn auch Plastikmüll, der zunehmend die Weltmeere und die Umwelt verschmutzt ist ein großes Problem und wird oft vernachlässigt. Kauft man zum Beispiel Bio Bananen, so sind sie gegenüber normalen Bananen noch einmal extra in Plastik eingeschweist, was unnötigen Müll bedeutet.
Das Handspülmittel ist nicht in jedem Supermarkt erhältlich und kostet auch, mit knapp zwei Euro, ein vielfaches herkömmlicher Spülmittel. Jedoch zählt es meiner Meinung nach zu den Produkten die in so großen Zeitabständen gekauft werden müssen, dass sich die Mehrkosten einfach ausgehen.
Bei der Marke und dem Spülmittel habe ich das Gefühl mit meinem Geld den wirschafltichen Erfolg einer Firma zu unterstützen, die sich bemüht, ein rundes Produkt auf den Markt zu bringen. Dies soll bedeuten: nicht nur was drin steckt ist entscheidend, sondern auch wo es drin steckt. Auch die eigene Fabrik wurde komplett aus recycleten Materialen gebaut und konnte aufgrund ihrer durchdachten und sinnvollen Bauweise auf Heizung und Klimaanlage verzichten.
Das Spülmittel ist nur ein kleiner Teil von ökologisch bewusstem Umgang mit Verbrauchsgütern. Wichtig ist weiter und umfassender seine Produkte auszuwählen und zu nutzen. Und gerade bei Verbrauchsgütern die über einen längeren Zeitraum genutzt werden können, fallen die Mehrkosten kaum noch ins Gewicht.
Auch die Unterstützung bzw. Verantwortung als Verbraucher ist entscheidend, denn mit jedem Kauf entscheidet man welche Firmen unterstützt werden und wo das Geld am Ende landet, denn die Nachfrage bestimmt das Angebot in der Marktwirtschaft.
Ich fühlte mich besser zu wissen, dass ich mit meinem Geld eine Firma unterstütze die auch neben dem Verkauf ihrer Produkte sich auch für Hilfsprojekte einsetzt, wie die Verbesserung der Wasserversorgung und Hygiene in Äthiopien und somit einen Teil zur Umwelt beiträgt neben dem Verkauf ökologisch sinnvoller Produkte.
Versuchung
Zigaretten
Ein Klassiker der Versuchung: das Rauchen. Weder förderlich für die eigene Gesundheit, noch in irgendeiner Weise für die Umwelt durch das Verbrennen organischer Substanzen und die Erzeugung von viel Müll der durch weg geworfene Filter aus Kunststofffasern entsteht.
Liest man über den Tabakanbau nach, so wird man schnell fündig und wird darüber informiert, dass die Tabakpflanze zu den Nährstoff-, Wasser- und Errosionsintensivsten Pflanzen gehört. Für ihren Anbau werden große Flächen Wälder gerodet.
Durchleuchtet man den Konsum von Zigaretten von allen Seiten und aus einem vernünftigen Standpunkt bleibt nichts gutes zurück.
Die Versuchung setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zum einen ist da der deutlichste und bekannte: Die Sucht.
Tabak macht im hohen Maße abhängig und findet schnell Einzug in das tägliche Leben. Durch Gewöhnung zu Rauchen im alltäglichen Leben wird es individuell noch schwerer davon los zu kommen. Denn um eine Gewohnheit abzulegen muss sie durch eine andere ersetzt werden, eine Gewohnheit, die mindestens den gleichen positiven Effekt hat wie die alte.
Auch der soziale Faktor ist nicht unerheblich. Für nichtraucher wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen, jedoch kommt man durch das Rauchen schnell ins Gespräch. Dort wo das Smartphone mittlerweile sich festgesetzt hat, in den kleinen sozialen Unsicherheiten im Alltag ist auch die Zigarette zu Hause.
Allerdings gibt es auch „gute“ Zigaretten, wie sie eine Freundin einmal beschrieb. Die Zigaretten mit denen man sich einige Minuten Zeit für sich nimmt und die Welt Welt sein lässt und das Rauchen genießt. Hierzu gibt es schöne Abhandlungen in der Literatur und auch große Menschen der Geschichte haben sich über das Rauchen ausgelassen.
Sigmund Freud »Ich meine, dass ich der Zigarette eine große Steigerung meiner Arbeitsfähigkeit und eine Erleichterung meiner Selbstbeherrschung zu verdanken habe. «
Oscar Wilde »Die Zigarette ist das vollendete Urblild des Genusses: Sie ist köstlich und lässt uns unbefriedigt.«
(aus Ben Schotts, Schotts Sammelsorium Essen und Trinken; Bloomsbury Berlin 2003)
Quellen:
ecover.de Handspülmittel
schrotundkorn.de Warenkunde: Bio-Spülmittel
wikipedia.de ecover
eingesehen
10/5/18